Bild: Ramona Heim/ Adobe Stock

Kinder wollen sich bewegen

Eltern freuen sich darüber, dass Kinder schon nach kurzer Zeit in einer Kindereinrichtung eine Menge neue Dinge dazu lernen. Das Laufen gehört definitiv dazu (falls sie es bis dahin noch nicht konnten) und auch in Sachen Kommunikation machen sie unglaublich schnell Fortschritte. Wie wichtig die körperliche Förderung für Kinder ist und welche Bedürfnisse sie in Sachen Bewegung haben, darauf wollen wir in diesem Bericht eingehen.

 

Krabbeln fördert die Motorik

Für die Entwicklung von Kindern ist ausreichend Bewegung sehr bedeutend. Fangen Säuglinge an, sich zu drehen und mit den Armen abzustützen, stärkt das ihre Wirbelsäule und Muskulatur. Für die spätere Körperhaltung ist das ungemein wichtig. Auch das Krabbeln hat einen großen Einfluss auf die Motorik der Kinder. Das rechte Bein und den linken Arm gleichzeitig zu bewegen, fördert die Koordination und Muskulatur. Daher sollten Kinder unbedingt zum Krabbeln animiert werden. Dies ist zum Beispiel möglich, wenn die Kinder spielerisch angeleitet werden. Dazu werden sie in Krabbelposition gebracht, mit einer Hand die Knie sanft am Boden gehalten und die andere Hand fährt unter den Bauch. Nun wird das Baby leicht vor- und zurückgeschaukelt.

Nach dem Krabbeln kommt das Laufen und ziemlich schnell flitzen die Kleinen los. Jetzt wird gesprungen, geklettert und gerannt und dabei werden die Knochen gestärkt und die Muskulatur weiter ausgebildet. Kinder in der Kinderbetreuung können gut voneinander profitieren. Sie schauen sich die anderen Kinder an, lernen von ihnen und animieren sich gegenseitig. Welche Form der Kinderbetreuung, ob Kindergarten oder Tagesmutter, spielt selbstverständlich keine Rolle. Jede Art der Einrichtung ermöglicht den Kleinen durch einen abwechslungsreichen Alltag ausreichende Bewegung. Und auch die geistige Entwicklung wird gefördert. Zum Beispiel haben Kinder, die rückwärtslaufen können, später in der Schule, etwa in Mathematik, weniger Probleme. Bewegung und intellektuelle Entwicklung sind untrennbar miteinander verbunden.


In Sportgruppen lernen Kinder spielerisch dazu

Eine schöne Möglichkeit, Kinder schon früh zu fördern, auch wenn sie noch nicht in die Kindergrippe gehen, sind Krabbelgruppen. Oder, begleitend zur Tageseinrichtung, kann eine Sportgruppe besucht werden. Hier bieten sich nicht nur für Eltern Gelegenheiten zum Austausch, die Kinder erhalten auch eine enorme Unterstützung in der Ausbildung ihrer Fähigkeiten, unter anderem mit diversen Turnhallen-Geräte. Sie lernen von anderen Kindern und werden zur Bewegung angeregt. Beim Sport lernen sie darüber hinaus soziale Fähigkeiten. Sie müssen sich an Regeln halten und Rücksicht auf die anderen Kinder nehmen. Spielerisch lernen sie, ihre Bewegung aufeinander abzustimmen, ihre Kraft auszuloten und einzuteilen.

Negative Auswirkungen, die mangelnde Bewegung mit sich zieht, sind zum Beispiel Haltungsschäden, Übergewicht oder ein schwaches Immunsystem. Auch die geistige Leistungsfähigkeit leidet darunter. Kinder brauchen viel mehr Bewegung als Erwachsene. Ein bis zwei Stunden täglich sollten sie sich austoben können.

Und nicht zuletzt fördert ausreichend Bewegung die gute Laune. Körpereigene Botenstoffe werden freigesetzt und der Serotoninhaushalt erhöht. Und was will man mehr, als ein glückliches Kind?

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